Als Sohn der Gastwirtsleute Hans und Therese Lindner wird Hans Lindner in Arnstorf geboren.

Nach der Grundschule wechselt Hans Lindner an das humanistische Gymnasium im Kloster Metten. Die Ferien verbringt er im familieneigenen Wirtshaus in Arnstorf, welches vorwiegend von seiner Mutter betrieben wird: Hier sammelt Hans seine ersten Berufserfahrungen. Parallel zum Gasthof führt sein Vater Hans Lindner sen. nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft einen kleinen Holzhandel weiter.
Der Unternehmergeist der Eltern prägt den Sohn nachhaltig und so denkt Hans nach eigener Aussage „mehr an die Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte und den Bau von Häusern als an die Konjugation lateinischer Verben“.

Mit 17 Jahren beginnt Hans Lindner eine kaufmännische Lehre im Sägewerk Wimmer im benachbarten Pfarrkirchen. Schon bald übertrug ihm der Inhaber trotz seines jugendlichen Alters verantwortungsvolle Aufgaben wie das Lenken eines Langholzfahrzeugs.

Als einer der Besten schließt Hans Lindner mit 22 Jahren den kaufmännischen Zweig an der staatlichen Ingenieurschule für Holztechnik (heutige Hochschule in Rosenheim) ab. Er träumt davon, nach Finnland in das „Land der Fertighäuser“ zu gehen, um später selbst in Deutschland Fertighäuser zu bauen. Doch es kommt anders: Nachdem seine Mutter zwischenzeitlich schwer erkrankte und später jung sterben musste, bleibt er in der Nähe und arbeitete als stellvertretender Betriebsleiter bei Isartaler-Holzhaus in Holzkirchen bei München.

im Alter von 24 Jahren macht sich Hans Lindner schließlich mit der Akustikbau Lindner GmbH selbstständig. Der freiberufliche Vertreter eines Baustoffherstellers, Herr Schmid, vermittelte ihm den ersten Auftrag: eine abgehängte Akustikdecke in der Landwirtschaftlichen Berufsschule Deggendorf. Für das Projekt mit einer Auftragsgröße von 35.000 DM hatte der Architekt Rudel aus Plattling einen modernen Baustoff für die Akustikdecke vorgesehen. Die Unterkonstruktion aus Holzlatten entsteht im Schuppen seines Vaters. Mit zwei arbeitslosen Zimmerern aus dem Bayerischen Wald montiert Hans, der selbst täglich auf dem Gerüst mitarbeitete, die Decke in knapp sechs Wochen zur vollsten Zufriedenheit des Kunden. Er erkennt sofort das Potential des Innenausbaumarktes: Seine Vision, Fertighäuser zu bauen, rückt in den Hintergrund.

Bereits 1968 akquiriert die Akustikbau Lindner erste größere Projekte – wie zum Beispiel die Universität Regensburg, U-Bahnen und das Stachusbauwerk München.

Es folgt der Bau einer Schreinerei als erste Produktionsstätte: Decken- und Trennwandsysteme aus der eigenen Fertigung sind die ersten Produkte. Die Schreinerei ist bis heute die Basis für die Abteilung Objektdesign.

In der Zeit der Vollbeschäftigung in Deutschland wächst Lindner schneller, als es der Arbeitsmarkt zulässt: Offene Stellen bleiben unbesetzt. Hans Lindner und seine frühen Weggefährten entscheiden sich dafür, 100 türkische Mitarbeiter anzuwerben. Sie helfen mit, das Unternehmen weiter aufzubauen und übernehmen bald Führungsaufgaben in den Abwicklungsteams auf den Baustellen. Die meisten Kollegen bleiben Lindner bis zum Eintritt in ihren wohlverdienten Ruhestand treu.

Für die Olympischen Spiele in München erhält Lindner den Auftrag für den Ausbau der Studentenwohnheime, der olympischen Reitanlagen und des olympischen Dorfes.

Das Unternehmen wächst weiter: Die Lindner Akustikbau GmbH beschäftigt inzwischen knapp 400 Mitarbeiter.

1974 baut Lindner das erste Ferienhaus für die Mitarbeiter direkt am Meer an der Costa Blanca in Spanien. Die wachsende Mitarbeiterzahl machte es notwendig, auch in anderen Regionen nach zusätzlichen Urlaubsmöglichkeiten zu suchen: Es entstehen weitere Ferienhäuser mit mehreren Wohneinheiten, die den Mitarbeitern für ihren Familienurlaub kostenfrei zur Verfügung stehen – in Deutschland, Südtirol, Österreich, Irland, Slowakei und Kroatien. Jedes Jahr verbringen hier mehr als 1.000 unserer Kolleginnen und Kollegen ihren Urlaub mit ihren Familien und Freunden.

Der erste große Komplettausbau-Auftrag: die Universität Wuppertal! Die enorme Auftragssumme von 22 Mio. DM kann Lindner nur mit allergrößter Anstrengung abwickeln. Dennoch ist der Bauherr mit der Fertigstellung des Projekts zufrieden.

Die erste Ausgabe der Mitarbeiterzeitung Lindner Intern erscheint – gemeinsam geschrieben von Mitarbeitern und Geschäftsführung. Bis heute erhält sie jeder Mitarbeiter monatlich: von Kollegen für Kollegen.

Hans Lindner erwirbt die Jade Holzwerke in Wilhelmshaven: Die Übernahme des Spezialisten für furnierte Platten ebnet den Weg zum Auftrag für die Holzwände der Deutschen Bank Frankfurt. 25 Jahre später setzen die beiden Türme einen weiteren Meilenstein.

Zum Kerngeschäft Innenausbau gesellt sich ein zweites großes Standbein: Mit der Übernahme des Handwerksbetriebs Röckelein in München, startet die Lindner Isoliertechnik. Der Geschäftsbereich entwickelt sich zu einem anerkannten Fachbetrieb für Isolierung und Umweltschutztechnik.

Auch die erste Auslandstochter in Baden bei Wien wird 1982 gegründet: Nach schwierigen Anfangsjahren hat sich Lindner Österreich (mit der Doppelbodenfirma Goldbach) zu einem der erfolgreichsten Tochterunternehmen der Lindner Group entwickelt.

Nach dem rasanten Wachstum der ersten 19 Jahre zeigen sich Probleme in der Unternehmensstruktur. Um den weiteren Erfolg zu sichern, beschließt Hans Lindner eine Neuausrichtung der Organisation. So werden beispielsweise Vertrieb und Abwicklung zur besseren Kundenbetreuung und Qualitätssteigerung zusammengelegt – ein Erfolgsmodell, das bis heute Bestand hat.

Kleine interne Profitcenter fördern das unternehmerische Denken der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seither werden 15 Prozent des Unternehmenserfolgs an die Mitarbeiter ausgeschüttet.

Lindner beginnt mit der Produktion von Systemböden: Innerhalb kürzester Zeit werden unsere Doppel- und Hohlböden neben den Lindner Decken- und Wandsystemen zum dritten großen Ausbaugeschäftsbereich.

Gleichzeitig treibt Hans Lindner die Internationalisierung des Unternehmens voran, z. B. in Richtung Osteuropa und Großbritannien.

Durch die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, die Lindner AG Decken-, Boden-, Trennwandsysteme, wird der Fortbestand des Unternehmens langfristig gesichert. Die regionale Tageszeitung „Rottaler Anzeiger“ bezeichnet Lindner erstmals als den größten Betrieb des Landkreises Rottal-Inn.

Parallel dazu nimmt die Lindner Schadstoffsanierung ihre Tätigkeit als Spezialist für Entkernungsarbeiten und fachgerechte Entsorgung von Asbest, PCB, PCP etc. auf.

Die Deutsche Wiedervereinigung eröffnet einen neuen Markt für Lindner. Auch dank des Umzugs der Bundesregierung nach Berlin wird die Hauptstadt für Lindner zu einem Hauptbeschäftigungsort. Zeitweise arbeiten bis zu 1.000 Monteure für Lindner auf den Berliner Baustellen.

Lindner feiert sein 25-jähriges Bestehen. Wir präsentieren uns deutschlandweit in zehn Städten mit unseren Produkten und Dienstleistungen. Die Arnstorfer Blaskapelle, ein Ochsenbrater und bayerisches Bier begleiten uns. Ein Wanderzirkus!

Aus Dankbarkeit für die erfolgreiche Geschäftsentwicklung gründet Hans die gemeinnützige Hans Lindner Stiftung als öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts. Die Stiftung soll in Not geratene Menschen unterstützen und die Förderung von Existenzgründern in der ländlichen Wirtschaftsregion Niederbayern zur Schaffung von Arbeitsplätzen begünstigen.

Als Teil ihrer Tätigkeit übernimmt die Hans Lindner Stiftung das ehemalige Kreiskrankenhaus in Arnstorf. Die große Anlage wird zum Mehrgenerationenhaus Parkwohnstift umgebaut: Mehr als 250 Menschen verbringen dort ihren Lebensabend in betreuten Wohnformen.

Rund die Hälfte der Aufträge sind inzwischen im Bereich Komplettausbau angesiedelt: Diese fordern vor allem Kompetenz und Einsatzkraft der Mitarbeiter und bringen Auslastung für Produktion, Montage und Projektabwicklung.

Der Großauftrag Flughafen Hongkong Chek Lap Kok mit einer Auftragsgröße von über 90 Mio. DM wird unterzeichnet. Mit 160.000 m² Metalldecken ist es der größte Auftrag in der Unternehmensgeschichte. Die saubere Abwicklung des Projektes erfüllt Hans Lindner und seine Mitarbeiter mit Stolz – auch angesichts der Entfernung von 12 Flugstunden und sechs bzw. sieben Stunden Zeitverschiebung.

Das Qualitätsmanagement der Lindner AG und Lindner Isoliertechnik und Industrieservice GmbH wird erfolgreich nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Damit unterstreicht die Unternehmensgruppe ihren Anspruch, transparent, sicher und auf höchstem Niveau für ihre Kunden zu arbeiten.

In Satu Mare, Rumänien, wird die soziale Stiftung Fundatia Hans Lindner zur Förderung von Jugendlichen gegründet. 1999 folgt eine weitere Stiftung in Kampala, Uganda: Auch hier stehen Kinder und Jugendliche im Zentrum der Maßnahmen. Hans Lindner und seine Familie verbringen regelmäßig Zeit mit den Mitarbeitern der Stiftungen an deren Standorten.

Der ausgewiesene Spezialist für hochwertige Systemböden, die Goldbach NORIT Gruppe, bereichert das Produktportfolio von Lindner enorm und beschert dem Familienunternehmen mitten in der Baukrise einen Wachstumsschub. Die Lindner Bodensysteme sind bis heute in führender Position am Markt etabliert.

Spatenstich für den Business Park Sofia in Bulgarien! Die Lindner Group erweitert die eigenen Kompetenzen um das Feld der Projektentwicklung: Die Lindner Immobilien Management EOOD entwickelt ab sofort landesweit eigene Projekte mit Wohn-, Büro- und Industrienutzung und steuert deren Baumanagement, Planung, Vertrieb und Vermarktung.

Mit dem Business Park Sofia entstehen auf einer Grundstücksfläche von 220.000 m² rund 240.000 m² Büro- und Gewerbeflächen für 650 Unternehmen. Aufgrund der erfolgreichen Umsetzung folgen in den nächsten Jahren die Residential Parks Sofia und Lozen.

Hans Lindner erhält für sein unternehmerisches und soziales Engagement den Bayerischen Verdienstorden. Nach der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande (1993) und der ersten Klasse (1998) betont die Auszeichnung erneut die Bedeutung von Hans Lindner als Vorbild für andere Unternehmer und engagierte Persönlichkeiten in Bayern.

Am Hauptsitz Arnstorf, der mittlerweile über 100.000 m² Büro- und Produktionsfläche umfasst, werden eigene Schalllabore gebaut. Die projektspezifische Anpassung der Systemprodukte aus eigener Fertigung ist eine Kernkompetenz von Lindner. TÜV-zertifizierte Labore verkürzen die Entwicklungszeiten der Produkte und ermöglichen die Prüfung von Sonderprodukten auch unter hohem Zeitdruck.

Die Lindner AG kauft das alte Wasserschloss Mariakirchen aus dem 16. Jahrhundert im Nachbarort, um es vor dem Verfall zu bewahren: Eine umfassende Sanierung beginnt. Unter anderem entsteht dort ein malerisches Schulungszentrum für eigene Mitarbeiter und andere Unternehmen.

Der Wirtssohn Hans Lindner erfüllt sich einen Traum: Er eröffnet neben dem Schloss Mariakirchen eine eigene Brauerei, das Schlossbräu Mariakirchen. Das alte Stallgebäude des Schlosses, 1785 erbaut, beherbergt nicht nur die Brauerei, sondern bietet in verschiedenen Stuben Platz für Veranstaltungen mit mehr als 200 Gästen.

Derweil schreitet die Internationalisierung der Unternehmensgruppe voran: Eine neue Tochterfirma in China stärkt die Präsenz in Asien. Am Standort Taicang werden seither Metalldecken und Trennwandsysteme nach deutschem Qualitätsstandard produziert.

Aus aw-Türen entwickelt sich ein Geschäftsbereich mit großer Zukunft. Deswegen beginnt in Ostrov, Tschechien, der Aufbau einer modernen Produktion für Lindner Türen. Dort fertigen Kollegen seitdem Holztüren jeder Spezifikation – von der Objekttür bis zur Schall- und Brandschutztür mit Sonderoberfläche und Sonderformat.

Der englische Fassadenspezialist Schmidlin (UK) kommt zu Lindner und rundet das Komplettangebot ab. In Arnstorf wird die Produktion für System- und Sonderfassaden aufgebaut. Mit der Übernahme erweitert sich auch der Aufgabenbereich für das Großprojekt Heathrow Airport Terminal 5: Lindner ist nun nicht nur für den Innenausbau, sondern auch für die Gebäudehülle verantwortlich. Das Auftragsvolumen am Heathrow Airport wächst dadurch auf ca. 130 Mio. EUR.

Hans Lindner wird Ehrenbürger seines Heimatortes Arnstorf: Bereits im Jahr 2001 hat ihm die rumänische Stadt Satu Mare die Ehrenbürgerwürde verliehen.

Die Familie Lindner baut ihr erstes Hotel: Das Schlossparkhotel Mariakirchen wird als 4-Sterne-Haus eröffnet. Als Empfangsraum dient das denkmalgeschützte Gartenhaus des Schlosses aus dem Jahr 1810. In den folgenden Jahren entstehen weitere Hotels unter dem Namen mk | hotels – zum Teil mit eigener Hausbrauerei.

Ein Joint Venture mit Depa in Dubai legte den Grundstein für die heutige Tochter Lindner Middle East. Damit gelingt nach langer Vorbereitung durch das eigene Liefergeschäft der Eintritt in den stark wachsenden Markt der Vereinigten Arabischen Emirate. Kurz darauf kommt der Ausbau der Dubai Metro Stations auf der neuen Red Line als erster Großauftrag ins Haus.

Lindner vergrößert erneut das Geschäftsfeld Innenausbau: Bei der renommierten Meyer Werft starten die ersten Projekte für den hochwertigen Ausbau von Kreuzfahrtschiffen.

Die Minimierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs sowie der Auswirkungen auf Mensch und Natur stehen bei Lindner seit der Gründung im Fokus des eigenen Handelns: So eröffnen der wachsende Markt für Gebäudezertifizierungen sowie die steigenden Anforderungen auf Produktebene in den 2000er-Jahren Lindner noch mehr Möglichkeiten für nachhaltige Ideen – und das entlang der gesamten Leistungskette; von der Entwicklung bis zur Schlüsselübergabe.

Die Bestandssanierung der Bürotürme der Deutschen Bank in Frankfurt ist mit LEED Platinum und DGNB Gold Status dabei wegweisend für die Lindner Green Building Projekte weltweit.

Die Lindner Group KG wird neues Dach für alle Unternehmensbereiche. Aus der ehemaligen Akustikbau Lindner GmbH ist ein großes Familienunternehmen mit über 6.000 Mitarbeitern geworden: Täglich ist Lindner auf 1.500 Baustellen weltweit im Einsatz.

Der Fassaden- und Dachspezialist Prater Ltd mit Sitz in London kommt zur Lindner Group. Als Familienunternehmen mit einer 60-jährigen Erfolgsgeschichte passt Prater perfekt zur Unternehmensgruppe. Die Kernkompetenzen von Prater ergänzen die Leistungspalette auf dem britischen Markt, wo Lindner nun Innenausbau und die komplette Gebäudehülle anbietet.

Ebenfalls neu in der Lindner Group: der Gerüstbau. Als Tochter der Lindner Isoliertechnik und Industrieservice GmbH verstärkt das Unternehmen unser Komplettangebot für Industrieprojekte, den klassischen Hochbau und sogar den spezialisierten Innenausbau.

Die Entwicklung, Fertigung und Lieferung von Sondermetalldecken für die „Holy Mosque“ Masjid al-Haram in Mekka ist nicht nur ein Meilenstein für das Geschäft im Nahen Osten, sondern auch der bisher größte Liefergeschäftsauftrag für Lindner.

2015 feierte Lindner sein 50-jähriges Bestehen und begab sich mit einem großen Event und einem Jubiläumsbuch auf eine Reise durch die eigene Vergangenheit – von der bewegten Entstehung über die wichtigsten Projektmeilensteine bis hin zu einer möglichen Zukunft. Auch langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen im Jubiläumsbuch zu Wort und füllen die Unternehmensgeschichte mit Leben.

Der neue Bereich Land- und Forstwirtschaft ist die konsequente Weiterentwicklung unseres Fokus auf eine langfristig lebenswerte Welt. Mit großem Augenmerk auf ökologische und nachhaltige Bewirtschaftung, z. B. artgerechte Weidehaltung und dem vollständigen Verzicht auf Tiertransporte, entstehen heute hochwertige Bio-Lebensmittel für den Eigenbedarf im Unternehmen, aber auch für die externe Vermarktung unter der Marke Land.Luft.

Nur drei Jahre später, 2019, wird die Land- und Forstwirtschaft um ein Weingut im österreichischen Südburgenland erweitert: Hier entstehen seither unsere biozertifizierten Groszer Weine – mit Liebe und Leidenschaft für Qualität und die Natur.

Im Rahmen der Expo 2017 in Astana entwickelte, produzierte und montierte Lindner Steel & Glass in enger Zusammenarbeit mit Lindner Middle East eine 93 m hohe und 80 m breite Glaskugelkonstruktion. Der sogenannte Kasachstan-Pavillon gilt zu diesem Zeitpunkt als die größte geschlossene Glaskugel der Welt und ist bis heute ein Wahrzeichen der Weltausstellung. 

Aus einer langjährigen Zusammenarbeit heraus wird die IWS Lichttechnik im Jahr 2014 Teil der Lindner Group – und das bereits seit über 25 Jahren: Der Leuchtenhersteller aus Mettenbach bei Landshut fertigte seit der Gründung 1993 maßgeschneiderte Leuchten für Lindner.

Durch den Zusammenschluss kann die Lindner SE │ Leuchtenfabrik nun noch größere Projekte abwickeln – von der minimalistischen Systemleuchte für Reinräume bis zum projektbezogenen Eyecatcher im Büro; vom Vertrieb über die Planung bis zur Fertigung und Montage. 

Eine Partnerschaft mit der Ambright GmbH, ab dem Jahr 2019 rundet die eigenen Kompetenzen rund um Licht und Leuchten ab.

Die Lindner Group pflegt seit geraumer Zeit langjährige Beziehungen zu ihren Kunden – denn die zuverlässige und qualitativ hochwertige Ausführung schafft jahrelange Kundentreue. Die Praxis zeigt dies am Beispiel der Fraport AG: Was mit einem GU-Auftrag für den Innenausbau rund um den Flugsteig G am Frankfurter Flughafen begann, bedeutet für Lindner bis heute Folgeaufträge für eine VIP-Lounge, Check-in-Halle und vieles mehr.

Die Lindner AG wird zur Lindner SE: Mit der Umfirmierung können die Werte und Visionen von Lindner nun noch besser im Arbeitsalltag gelebt werden. Denn die neue Unternehmensform steht für Vielfalt, setzt auf eine partnerschaftliche sowie eigenverantwortliche Führungsstruktur und schafft beste Voraussetzungen für eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Dabei setzen wir weiterhin auf Prinzipien, die auch in vielen Familien gelten – von Zusammenhalt und Vertrauen bis hin zu Verlässlichkeit.

Mit umfangreichen Investitionen setzt Lindner zukunftsweisende Akzente an den eigenen Standorten in Deutschland. So entstanden in Arnstorf unter anderem neue Büroflächen und eine zweigeschossige Produktionshalle. Letztere vereint Metallbearbeitung und Pulverbeschichtung an nur einem Standort und ermöglicht den Einsatz neuester Technologien sowie energiesparender Produktionsverfahren.

Doch auch am unterfränkischen Standort Dettelbach wird weiter investiert: Dank modernster Produktionsanlagen können hier Gipsfaserabfälle aufbereitet und wiederverwendet werden.

Lindners Antwort auf das Bauen 4.0? Eigens entwickelte Tools und Werkzeuge aus dem hauseigenen Digitalteam und der IT-Abteilung! 

Mit BIM, digitalen Planungstools, einer Plattform für Gefährdungsbeurteilung und vielem mehr vereinfacht Lindner nicht nur den Arbeitsalltag der eigenen Mitarbeiter, sondern sorgt auch für mehr Sicherheit, Schnelligkeit und Komfort im Bausektor. Die digitalen Lösungen werden dabei auch dem Markt zur Verfügung gestellt, um die eigene Expertise mit der Branche zu teilen.

Diese Innovationskraft wurde 2022 unter anderem mit dem Deutschen Baupreis in der Kategorie Digitalisierung für die innovativsten Unternehmen der Bauwirtschaft belohnt.  

Lindner schließt den Kreis der Nachhaltigkeit und setzt 2023 das Prinzip der Kreislaufwirtschaft im Bau in die Praxis um – unter anderem mit den LinLoop Geschäftsmodellen, die eine unkomplizierte Miete oder den Kauf mit Rückgabevereinbarung von Systemprodukten für Boden, Decke und Wand erlauben. 

Weitere Nachhaltigkeits-Highlights im Lindner Portfolio? Die aufbereiteten Hohl- und Doppelbodensysteme sowie zahlreiche Produkte mit Cradle to Cradle Certified® Silber und Gold.