Ein Münchner Wahrzeichen für Pioniergeist und Führungsanspruch

15.05.2023Lindner News

Am 18. Mai 1973 wurde der BMW Vierzylinder feierlich eingeweiht. Auch ein halbes Jahrhundert später verkörpert das Hauptverwaltungsgebäude der BMW Group die Werte Kontinuität, Wandel und Nachhaltigkeit. Mit der Sanierung des BMW-Turms 2004 leistete auch die Lindner Group einen erheblichen Beitrag, um diese Eigenschaften zu erhalten.

Symbol für Offenheit, Austausch und Interkulturalität

Das rund 100 Meter hohe Gebäude befindet sich in direkter Nähe des BMW Museums sowie der BMW Welt und besteht aus vier senkrechten Zylindern: Diese stehen anders als gewöhnlich nicht auf einem festen Fundament, sondern sind an einer kreuzförmigen Stahlkonstruktion am Dach des Turms befestigt. Das kleeblattförmige Bauwerk setzte dabei bereits in den 1970er-Jahren Maßstäbe in der modernen Büroarchitektur, denn alle vier kreisförmigen Bürosegmente bieten auf jeder Etage einen praktischen Nutzen: Die besondere Form ermöglicht kurze Wege, bestmögliche Kommunikation und Büroorganisation zwischen den einzelnen Abteilungen sowie eine variable Raumeinteilung.

Ein Blick in die Geschichte der BMW Group

Der BMW Vierzylinder ist nicht nur ein Meilenstein in der Historie der BMW Group, sondern auch 50 Jahre nach seiner offiziellen Einweihung am 18. Mai 1973 ein echtes Wahrzeichen der bayerischen Landeshauptstadt. Anlässlich des Jubiläums blickt Lindner heute auf die Geschichte des 109 Mio. D-Mark teuren Gebäudes zurück: Der erste Spatenstich des Projektes erfolgte im Juli 1970 mit großzügigen Aushubarbeiten auf dem ehemaligen Parkplatz des BMW Werks. Knapp 16 Monate später beeindruckte der Rohbau des Verwaltungsgebäudes bereits mit vollständiger Fassade und Verglasung, einem weit fortgeschrittenen Innenausbau sowie einladenden Außenanlagen und Begrünung. Seit 1999 steht das Münchner Wahrzeichen nun unter Denkmalschutz, weshalb 2004 die erste große Sanierung des Büroturms anstand.

Komplettsanierung des Vierzylinders

Der Denkmalschutz sowie die sich wandelnden Arbeitsanforderungen machten auch vor dem BMW Vierzylinder keinen Halt: Infolgedessen begannen ab 2004 umfassende Sanierungsarbeiten rund um das BMW-Hochhaus und das BMW-Museum. Der Geschäftsbereich Industrieservice und Schadstoffsanierung der Lindner Group erhielt in einer ARGE mit der Firma Müssmann den Auftrag für umfangreiche Rückbau- und Entkernungsarbeiten. Während das äußere Erscheinungsbild nahezu unverändert blieb, arbeiteten unter anderem 150 Lindner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich auf der Baustelle: Innerhalb kürzester Zeit konnten rund 7.000 Tonnen Asbest, PCB, Mineralwolle, Wände, Estriche, Decken und Metalle vollständig demontiert und ohne Auswirkungen auf die Umwelt entsorgt werden – wofür rund 3.500 Abfallcontainer, eine ausgefeilte Logistik und kompetente Entsorgungspartner notwendig waren. Um das Gebäude an die aktuellsten Anforderungen anzupassen, wurden darüber hinaus 25.000 m2 Metallheizkühldecken, verschiedenste Lindner Hohl- und Doppelböden sowie weitere Deckensysteme und Glastrennwände im Büroturm installiert. Doch auch seitlichen Flachbauten sowie die „Schüssel“ des Museumgebäudes wurden von Lindner saniert und mit Sonderverkleidungen ausgestattet.

Exklusive Anforderungen an die Qualität

Die BMW Group legte bei der Modernisierung des Gebäudes dabei besonderen Wert auf Qualität und Innovation: Deshalb beauftragte der bayerische Automobilhersteller für die Sanierung des BMW-Hochhauses ausschließlich zertifizierte Unternehmen und führte vor Projektbeginn eigene Audits bei den beauftragten Firmen durch. Somit war vor Baubeginn das Qualitätsmanagement von BMW am Lindner Firmensitz in Arnstorf zu Gast und überprüfte Organisationsstrukturen sowie die speziell geforderten Umweltschutzaspekte. Die Lindner Group konnte dabei mit der Bestnote „voll zufriedenstellend“ überzeugen – unter anderem dank dem Einsatz innovativer und neuartiger Verwertungsverfahren für alte Mineralwolle sowie kostensparender Verpackungsverfahren für Spritzasbest.

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