| Beschreibung: | SINTEF gehört zu den größten unabhängigen Forschungsinstitutionen Europas und wickelt jedes Jahr mehrere Tausend kleine und große Projekte ab. Der Organisationsstandort in Oslo wurde bereits in den 1950er Jahren erbaut und konnte dem Motto „Technology for a Better Community“ heute nicht mehr gerecht werden. Eine umfassende Renovierung war daher notwendig: Teil der Erneuerung war unter anderem ein neues Fassadensystem – dabei sollten vor allem nachhaltige Faktoren berücksichtigt und der laufende Betrieb der Forschungsorganisation sichergestellt werden. Mit Unterstützung von ENOVA plante, fertigte und montierte Lindner Scandinavia alle fassadenbezogenen Komponenten für die neue Gebäudehülle. Ziel des Projekts war es, ein Fassadensystem zu entwickeln, das mit einem UcW-Wert von 0,4 W/m²K besser ist als der Passivhausstandard. Lindner wählte dafür eine Kombination aus Verbund- und Solarpaneelen in einem maßgeschneiderten Stahlsystem. Eine weitere Anforderung war, dass das gesamte Personal während der Renovierungsarbeiten im Gebäude ungestört arbeiten müsse: Dafür wurde die Siporex-Außenverkleidung demontiert, allerdings alle Fenster so belassen, bis die neue Fassade installiert und wetterfest war. Ein modernes Fassadensystem mit hohen Dämm- und Luftfeuchtigkeitswerten ist entstanden – in Kombination mit der Nutzung der bestehenden Struktur führte dies zu einer enormen CO2-Reduzierung im Vergleich zu einem kompletten Neubau. Außerdem profitierte SINTEF von der deutlich kürzeren Bauzeit und der Möglichkeit, das Gebäude während der der Renovierung zu nutzen. |
