Symbiose aus Tradition und Moderne in der Alsterschwimmhalle Hamburg

16.01.24
PressemitteilungProdukte & Leistungen

Von 2020 bis 2023 wurde die Hamburger Alsterschwimmhalle umfassend saniert, umgebaut und erweitert. Einen maßgeblichen Anteil daran hatte auch die Lindner Group, die mit einem innovativen Bauverfahren und unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes eine spezielle Aluminiumdecke sowie die Verkleidung der Brüstungsbänder mit LinCrete Glasfaserbeton realisierte.

Umfassende Maßnahmen für mehr Energieeffizienz

Als einer der größten Schalenbauten Europas ist die Alsterschwimmhalle im Hamburger Stadtteil Hohenfelde ein Wahrzeichen der Nachkriegsmoderne. Seit Ende 2023 ist das Sportbad nun nach einer dreijährigen Sanierungsphase wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Neben dem Bau von zwei neuen Schwimmbecken und einer Tiefgarage wurden auch energetische Maßnahmen durchgeführt. So soll der Wärmebedarf der Schwimmhalle künftig um rund die Hälfte reduziert werden – und das bei einer Vergrößerung der Wasserfläche um 25 Prozent. Hierzu wurde unter anderem auf modernste Technik und Anlagen, die Nutzung von Fernwärme sowie die Sanierung der Glasfassade mit Dreifachverglasung gesetzt.

Sanierung unter Denkmal- und Korrosionsschutz

Das architektonische Highlight des Schwimmbads ist zweifelsohne das Betonschalendach: Das stellenweise nur 8 cm dicke Deckensystem zählt zu den größten Schalendachkonstruktionen Europas und erinnert in seiner Form an das Opernhaus in Sydney – daher auch der Spitzname "Hamburgs Schwimmoper". Eine besondere Ehre für die Lindner Group, die im Zuge der Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes für die Planung und Montage einer speziellen Aluminiumdecke verantwortlich war. Als Herausforderung erwies sich dabei die Montage der Decke an den vorhandenen Bohrlöchern unter Berücksichtigung des Denkmal- und Korrosionsschutzes. In aufwendigen Vermessungsarbeiten wurden das Schalendach und die Bohrlöcher digital erfasst, um eine exakte Passung zu gewährleisten. Dank der präzisen 3D-Planung fügt sich die hyperbolisch-parabolische Form der Decke heute nahtlos in die Architektur ein.

Robuste Brüstungsbänder aus LinCrete Glasfaserbeton

Neben dem Deckensystem gehörte auch die Montage von monolithischen C-Formteilen aus LinCrete Glasfaserbeton zur stilgerechten Verkleidung der Brüstungsbänder zu den Aufgaben der Lindner Group. Da faserverstärkter Beton besonders stabil und widerstandsfähig ist, eignete sich LinCrete hervorragend für die Bedingungen in der Schwimmhalle. Die Formteile wurden hierbei so dimensioniert und montiert, dass sie nicht nur den beengten Platzverhältnissen auf der Baustelle entsprachen, sondern auch die optischen Anforderungen erfüllten. Um eine nahtlose Integration in die bestehenden Strukturen zu gewährleisten, mussten die Bauteile deshalb in Farbe und Textur an die vorhandenen Sichtbetonstrukturen angepasst werden. Zusätzlich zur Fugenbildung wurden die Oberflächen dabei teilweise mit Lüftungsdüsen versehen.

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