Bauliche Schwachstellen beseitigen, das Gebäude an die neuesten Standards anpassen und den Brandschutz verbessern – dies wird mit der Generalsanierung des Deutschen Museums in München angestrebt. Auch Lindner trug unter anderem mit Brandschutz- und Trockenbauarbeiten im ersten Sanierungsabschnitt dazu bei, den Erhalt des Gebäudes zu sichern.
Naturwissenschaften und Technik zum Anfassen
20.000 Quadratmeter Fläche, 28.000 Exponaten und 19 Dauerausstellungen – das Deutsche Museum München gehört zu den größten naturwissenschaftlichen Museen der Welt und ermöglicht Besuchern z. B. in die Welten der Luftfahrt, Gesundheit oder Atomphysik einzutauchen. Um das Gebäude auf der Museumsinsel fit für die Zukunft zu machen, wurde bereits im Oktober 2015 mit umfassenden Sanierungsarbeiten begonnen. Hierfür wurde das Gebäude in einen Rohbauzustand versetzt und wird nun Stück für Stück modernisiert. Im Frühjahr 2022 wurde bereits der erste Sanierungsabschnitt abgeschlossen, der zweite Abschnitt soll pünktlich zum 125. Gründungsjubiläum des Museums in fünf Jahren fertiggestellt werden.
Sanierungsarbeiten mit Sonderlösungen
Besonders spannend an der Generalsanierung war die Umsetzung eines ausstellungsübergreifenden architektonischen Gestaltungskonzeptes in Verbindung mit der Neugestaltung einiger Ausstellungsbereiche. Im Zuge dessen wurde Lindner mit einigen planerischen und logistischen Herausforderungen konfrontiert, weshalb im Laufe der Sanierung eine Vielzahl an Lindner Sonderlösungen entwickelt und verbaut wurden. Heute können Besucher zum Beispiel eine großflächige Tonnengewölbedecke inkl. bauseitigem Stuck im Musiksaal des Gebäudes bestaunen. Im Ausstellungsbereich „Historische Chemie“ sorgen zudem eine Holzbalken- sowie eine Kreuzgewölbedecke mit Akustikputz für einen angenehmen Klang im Gebäudeinneren.
Brandschutz der Extraklasse
Ferner zählten umfassende Brandschutzarbeiten zu den Aufgabenbereichen der Lindner Group: Neben der Brandschutzsanierung aller tragenden Stahlbauteile wurden auch Sonderlösungen wie beispielweise großflächige F90 Verglasungen mit integrierten T90 Türen sowie flächenbündige Nischentüren mit drei Meter Höhe in der Brandschutzklasse T30 in den Verbindungen zwischen den Ausstellungsbereichen installiert. Weitere T90 Brandschutztüren, zum Teil in zweiflügeliger Ausführung, sowie hochwertige Brandschutzverkleidungen in Holzoptik komplettieren die Brandschutzarbeiten des ersten Sanierungsabschnittes.
Maßgeschneiderte Innenausbau-Hingucker
Ein wahres Highlight stellt außerdem das freistehende Raum-in-Raum System ohne Anschluss an die Deckenoberfläche in einer der Ausstellungshallen dar: Hierfür wurde eine Rohrkonstruktion mit Innenmaßen von 50 x 20 x 6 Metern installiert, welche mit den Holztrennwänden Lindner Logic Timber sowie den Glastrennwandsystemen Lindner Life Stereo ergänzt wurde. Heute dient die Halle als neuer Zugangs- und Garderobenbereich des Museums. Ein mit schwarzen Spanplatten verkleideter Ausgabetresen aus einer zehn Meter frei tragenden Alukonstruktion ergänzt die Besuchergarderobe.
Historie trifft Moderne
Einen zusätzlichen Wow-Effekt schafft die Glas-Innenfassade in der „neue Chemie“: Die Verglasung gibt einen beeindruckenden Blick auf die Ausstellungsräume frei. Weitere Betonwandverkleidungen und Streckmetalldecken in den Zwischenzonen des Deutschen Museums unterstreichen den modernen Charakter des Gebäudes. Im Untergeschoss des Museums entstand darüber hinaus ein Spielparadies für Kinder: Hier wurde mit dem Lindner Doppelbodensystem FLOOR and more® eine Podestlandschaft auf drei Ebenen geschaffen – ideal zum gemeinsamen Toben und Spielen. Eine große bedruckte Grafikwand sowie verschiedenste Möbelstücke wie unter anderem Glasvitrinen und ein Tresen runden das Kinderreich ab.