Qualität und Langlebigkeit – zwei Anforderungen im Bauwesen, für die Lindner bereits seit 1965 steht. Im Zuge der Klimakrise und der fortschreitenden Umweltbelastung rücken die Themen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft in der Baubranche immer mehr in den Fokus. Auch hier ist Lindner Vorreiter: Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind bei uns bereits seit 1993 fest in unserer Unternehmenskultur verankert – vom DGNB-Gründungsmitglied und der Erstellung der ersten eigenen Ökobilanz im Jahr 2011 bis hin zur Entwicklung kreislauffähiger Systemprodukte mit entsprechenden Cradle to Cradle Certified® Auszeichnungen und detailgenauen Umweltproduktdeklarationen als Grundlage für Green Building.
Das Bauwesen gilt als der ressourcen- und abfallintensivste Wirtschaftssektor sich verstärkende Rohstoffknappheit – hinzu kommt die sich verstärkende Rohstoffknappheit. Die Antwort auf diese Herausforderungen? Zirkuläres Bauen! Und: Statt Abriss und Neubau stehen mittlerweile Umbau und Sanierung im Vordergrund, inklusive selektivem Rückbau. Nur auf diese Weise können wir den Einsatz von Ressourcen optimieren, Abfall reduzieren und aktiv dazu beitragen, unsere CO2-Bilanz zu verbessern. So wirken wir nicht nur der Verschwendung wertvoller Rohstoffe entgegen, sondern gestalten eine nachhaltigere Zukunft für alle.
Das war unser erster Gedanke bei der Weiterentwicklung unseres Produktangebots an ReUsed Products. ReUsed steht dabei für Baumaterialien bzw. Produkte, die von Anfang an so gestaltet sind, dass sie möglichst in geschlossenen Kreisläufen geführt werden – und am besten in einer 1:1-Wiederverwendung genutzt werden können. Darüber hinaus bieten wir im Sinne der Weiterverwendung auch eine Rücknahme von gebrauchten Produkten, wie unseren Calciumsulfat-Bodenplatten an. Diese werden dann in unserem Werk aufbereitet und als gleichwertige Gebrauchtprodukte weiter verkauft. Genauso kümmern wir uns um die fachgerechte Entsorgung bzw. das Recycling am Ende der Nutzungsphase.
Mithilfe des zirkulären Bauens werden Produkte und Ressourcen in intelligent geplanten, geschlossenen Kreisläufen geführt. Dies bedeutet, dass bereits bei der Konzeption der Systemprodukte an eine Wiederverwendung bzw. sinnvolle Verwertung gedacht wird. Somit können die Produkte am Ende ihrer Nutzungsphase in ihre Bestandteile zerlegt oder auch als ganze Komponente im Kreislauf geführt werden. Unterstützt wird dieses Prinzip durch das Lindner Baukastensystem: Unsere Systemprodukte für Decke, Boden und Wände sind perfekt aufeinander abgestimmt, möglichst modular aufgebaut und einfach rückbaubar.
Im Sinne der Kreislaufwirtschaft werden Materialien und Wertstoffe in einem Kreislauf geführt. Hierzu unterscheiden wir zwischen verschiedenen Wegen der Zirkularität:
Materialien, die nicht selbst verwertet werden können, gelangen in einen externen Material- oder Stoffkreislauf.
Das Gebäude als Material- und Rohstoffquelle nutzen? Mit dem Urban Mining-Konzept wird der gesamte Bestand an langlebigen Gütern in unserer Umwelt als Sekundärrohstoffe betrachtet – denn jährlich werden rund 517 Mio. Tonnen mineralischer Rohstoffe in unserer Umgebung verbaut. Mit der Nutzung dieser Sekundärrohstoffe können die knappen natürlichen Ressourcen unserer Erde geschont werden: Nur so können wir der sich verschärfenden Ressourcenknappheit entgegenwirken. Auskunft über die verwendeten Materialien und Rohstoffe geben Material- und Produktdatenbanken, wie beispielsweise Madaster: Neue digitale Technologien wie Kataster und Materialpässe erfassen und dokumentieren die verbauten Bestandteile der Gebäude, um diese nach der Nutzungsphase oder nach Um- und Rückbauten wiederverwenden zu können.
Eine Übersicht der kreislauffähigen Produkte bei Lindner inklusive Planungshilfe finden Sie in unserem 360-Grad-Rundgang