Synergien nutzen und gemeinsam besser Kriminalität bekämpfen – so kann man das Konzept des neuen Polizei- und Justizzentrums auf dem ehemaligen Areal Güterbahnhof in Zürich beschreiben. Der sechsstöckige Gebäudekomplex bündelt auf 133.467 m² Geschossfläche nicht nur 30 verschiedene Standorte und über 2.000 Arbeitsplätze, sondern bringt diverse Institutionen von Polizei und Justiz direkt zusammen. Seitens der Polizei sind nun die Kantonspolizei, das Forensische Institut und die Polizeischule, vonseiten der Justiz die Staatsanwaltschaft, Justizvollzugsanstalt mit 241 Haftplätzen und Zwangsmaßnahmengericht unter einem Dach vereint. Das PJZ ist eines der komplexesten Bauprojekte der Schweiz: Nicht nur was die Flächen angeht, auch aufgrund der unterschiedlichen Nutzungsanforderungen, wie Bürobereiche, Unterrichtsräume, Labore sowie Untersuchungs- und Sicherheitsbereiche.

Die Lindner SE mit ihrer Zweigniederlassung in Opfikon war im PJZ mit umfangreichen Innenausbauleistungen beteiligt, u. a. mit Glas- und Holztrennwände, Wandabsorber, Türelemente und fertigte zahlreiche Sonderlösungen. So wurden in den sonst offen gestalteten Bürolandschaften mit Lindner Glastrennwänden und Aluminium-Glastüren separierte Besprechungs- und Arbeitsbereiche geschaffen, ergänzt durch helle Holzwandverkleidungen, sowie passende Holztüren und akustisch wirksame Wandverkleidungen aus Metall. Das konstruktive Highlight des Gebäudes bildet die zweigeschossige Innenfassade zur Turnhalle hin: Diese erfüllt nicht nur strenge Auflagen in Bezug auf Erdbeben- und Absturzsicherheit sowie Brandschutz, sondern beeindruckt auch als architektonisches Detail. Die übergroßen Sichtfenster wurden von Lindner werkseitig vorgefertigt und anschließend vor Ort mit einem Kran montiert.